Der Schmerz von Eltern, die ihr Kind verlieren, ist nicht zu ermessen. Ganz besonders dann nicht, wenn ein Baby tot geboren wird oder kurz nach der Geburt stirbt. Nicht viel anders ist das, wenn das Ungeborene bereits in einem frühen Schwangerschaftsstadium im Mutterleib verstirbt.
Wird bewusst ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen – aus welchen Gründen auch immer – können zur Trauer Schuldgefühle und Scham hinzukommen.
Die Trauer der Eltern wird von deren Umfeld oft nicht wahrgenommen. Von der Schwangerschaft hat unter Umständen noch niemand gewusst.
Das Verständnis unserer Gesellschaft für Trauer über Kinder, die noch nicht lange gelebt haben, ist nicht sehr groß.
Ihr verstorbenes Kind nochmal zu sehen, es zu berühren, Abschied zu nehmen, bleibt den Eltern in der Akutsituation vielleicht verwehrt, obwohl in Krankenhäusern das Bewusstsein, dass Rituale hilfreich sein können, größer geworden ist. Für die Eltern kann der weitere Weg schwer sein. Wie bei jedem Verlust, ist auch hier wichtig, dass die Gefühle die da sind, Raum und Ausdruck finden.
Ein Ritual zu Ehren eines still Geborenen kann unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen.
Beispiele dafür sind:
Die für immer bleibende Liebe der Eltern zu ihrem Kind erfährt Ausdruck.
Das verstorbene Kind und damit der Verlust der Eltern wird für Familie und Freunde sichtbar und spürbar.
Das Kind kann gewürdigt und verabschiedet werden.
Das Kind kann seinen Namen erhalten und damit seinen Platz in der Familie.
Gegebenenfalls kann das Kind im Rahmen des Rituals vom Bestatter beigesetzt werden.
Das Gedenkritual für Ihr still geborenes Kind wird von uns nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen persönlich und individuell geplant und gestaltet. Unabhängig davon, ob Sie es nur für sich, oder in größerer Runde mit Familie und Freunden wünschen.
Bild: Ritualweberei
Was machst du heute? Fragte ich mein Kind im Himmel.
Dir nahe sein, das ist alles.Petra Franziska Killinger